Dreikönigstag (6. Januar)
Am 24. Dezember, sagt man, wurde Jesus geboren. Aber Geschenke hat er an diesem Heiligen Abend keine bekommen. Kaspar, Melchior und Balthasar waren noch unterwegs. Lang und beschwerlich war ihre Reise. 12 Tage später erst erreichten die drei Heiligen Könige den Stall, Maria, Josef, den Esel und das kleine heilige Kind. Als Geschenke brachten sie Weihrauch, Myrrhe und Gold. In vielen Ländern werden Kinder deshalb nicht an Weihnachten, sondern an diesem 6. Januar, am Dreikönigstag beschenkt. Oder es wird zumindest ein Kuchen gebacken, der wie Gold glänzt und eine Überraschung bereithält. In Frankreich zum Beispiel gibt es so einen Kuchen und die Überraschung ist eine getrocknete Bohne. Zwischen Blätterteigschichten und Mandelcreme ist sie tief verborgen. Und wenn es keine Bohne ist, ist es eine hübsche kleine Porzellanfigur. Aber ob Bohne oder Figur, glücklich ist, wer auf sie beißt. Er wird zum König ernannt für diesen Tag und so ein König hat es gut.
Französischer Dreikönigskuchen
Galette des Rois à la frangipane
Teig:
400 g Blätterteig (zwei Kreise)
Füllung:
200g geriebene Mandeln
125g Puderzucker
100g Butter
2 Eier
2 EL Rum
Guss:
1 Ei
Die Mandeln in einer Pfanne leicht anbraten. Vom Herd nehmen, den Puderzucker dazu geben und vermischen. Die Butter in einer anderen Schüssel aufschlagen, gezuckerte Mandeln, die Eier und den Rum dazugeben und verrühren. Einen Blätterteigkreis in eine runde Backform legen und die Mandelmasse darauf verteilen. Rand aussparen. Mit etwas Wasser den Rand einpinseln und die zweite Scheibe Blätterteig darauf legen und gut andrücken. Mit Eigelb bestreichen und mit einer Messerspitze in die Kuchenoberfläche ritzen.
In einem auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofen 25 Minuten goldgelb backen. Warm essen.